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Oliven-Anbau und Simbiose mit der Schafzucht

Anbau auf Terrassenbeeten

Die Oliven-Anbauflächen in der Serra de Tramuntana befinden sich auf äusserst unregelmässigem Gelände an steilen Abhängen, die in die für diese Gegend Mallorcas typischen Terrassenbeete unterteilt wurden; gemeinhin existiert auch kein Pflanzraster.

Aufgrund des schwierigen Zugangs zu den Olivenplantagen in den Bergen können auch nur bestimmte Anbautechniken für die Ernte genutzt können. Der Ertrag fällt geringer aus, als bei den Olivenhainen in der Ebene, da die Aufbringung von Pflanzenschutzmitteln und Nährstoffen, das Ernten, etc. auf steilem Gelände erheblich schwieriger ist.

Der schwierige Zugang und der so gut wie unmögliche Einsatz mechanischer Hilfsmittel führt dazu, dass diese Oliven seit jeher erst geerntet werden, wenn sie einen höheren Reifegrad erreicht haben, als die in der Ebene angepflanzten.

Hierdurch wird von der Finca Monnaber Nou ein Öl gewonnen, dessen Eigenschaften in der Ursprungsbezeichnung mit “süsslich”, “süssem Geschmack” bzw. “mild”, jedoch ohne die Attribute “bitter oder scharf” angegeben werden.

Schafzucht

Die Verbindung von Olivenanbau und Schafzucht ist eine auf Mallorca sehr verbreitete Praxis. Seit alters her ging die Landwirtschaft mit der Schafzucht einher, da gerade Schafe sich dem Klima und den Bedingungen der Anpflanzungen besonders gut angepasst haben und für den Anbau von Oliven grosse Vorteile bringen. Die Schafe haben die doppelte Funktion eines Unkrautvertilgers und Produzenten organischen Düngers, wodurch die Bäume ausreichende Nährstoffe erhalten.

Die Verbindung von Olivenplantagen und Schafzucht bringt ausserdem einen der Umwelt zugute kommenden Nutzen und trägt zur Erhaltung des Mallorca-eigenen Ökosystems bei, da Pflanzenschutzmittel und Dünger auf ein Minimum reduziert werden können und so eine Kontaminierung der Umwelt und insbesondere des Grundwassers vermieden werden. Aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht beschert die Verbindung von Landwirtschaft und Viehzucht auf demselben Gelände eine grössere Stabilität und Wirtschaftlichkeit der Erträge, weshalb die Aufrechterhaltung dieser Art der Bewirtschaftung für alle Seiten von Vorteil ist.